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1. Woran arbeiten Sie gerade? / Ihr letztes Projekt?
Es ist eine Detektivgeschichte aus Alaska. Ein indischer Freund und ich sind auf der Suche nach den größten Landraubtieren der Erde. Ich komme gerade von einem 3-monatigem Dreh aus Alaska zurück. Mit einem Segelboot sind wir an so entlegene Orte vorgestoßen, wo die Tiere noch von menschlichen Einflüssen völlig ungestört leben. Seit Jahren sind in dieser Region keine Menschen mehr gewesen und wir haben Grizzlybären (Küsten-Braunbären) von unvorstellbarer Größe entdeckt. Der Film: Eine Mensch-Tier-Geschichte.
2. Ihr schönstes/ traurigstes/aufregendstes/gefährlichstes Erlebnis bei einer Filmproduktion?
3 Tage lang verbrachte ich mit angetrunkenen Hirschkäfermännchen in Paarungsstimmung auf einer riesigen Eiche.
Die Hochzeit der Feldhasen.
Mein 4-minütiger Dreh in der nordalaskanischen Tundra und das Zusammenleben mit einer Herde Moschusochsen, mit denen ich über mehrere Wochen mitgegangen bin.
Gefährlichstes?
In der Paarungszeit der Wildschweine bin ich in der Eifel von einem Keiler angegriffen und schwer verletzt worden . Ich wäre fast verblutet.
3. Wie sind Sie zum Naturfilm gekommen?
Ich war früher Förster und habe mich von Klein auf mit der Tierfilmfotografie beschäftigt. Über Expeditions- und Abenteuerfilme bin ich zum Tierfilm gekommen.
4. Wie sehen Sie die Zukunft des Naturfilms?
Die deutschen Tierfilmer müssen sich immer mehr dem internationalen Geschmack anpassen, der sehr stark von den US-amerikanischen Produktionen beeinflusst wird. Es werden immer mehr Tier-Mensch-Geschichten gefragt, die bedingt auch unterhaltsamer sind.
Wünsche: Das wir auf dem internationalen Markt mehr Anerkennung finden und dass unsere Produktionen mit besseren finanziellen Budgets ausgestattet werden.
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